Gleich zwei Ferienstraßen in Deutschland erschließen Sehenswürdigkeiten, die mit der Herstellung des Weißen Goldes in Zusammenhang stehen: die bayerische.

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Gleich zwei Ferienstraßen in Deutschland erschließen Sehenswürdigkeiten, die mit der Herstellung des Weißen Goldes in Zusammenhang stehen: die bayerische Porzellanstraße, die auf 550 Kilometern den gesamten nordostbayerischen Raum durchzieht, und die Porzellanstraße in Thüringen, die im Osten und Süden des Bundeslandes Museen und Manufakturen verbindet.

Thüringer Porzellanstraße Das Streckennetz umfaßt ca. 340 km und führt durch die Landkreise Saalfeld-Rudolstadt, Hildburghausen, Weimarer-Land, Sonneberg, Saale-Holzlandkreis, Saale-Orlakreis und den Ilm- Kreis. Geschichte Vor über 250 Jahren wurde das Thüringer Porzellan erfunden. Die erste Fabrik ließ sich in Sitzendorf nieder vermischte der Theologie- Student und Priester Georg-Heinrich Macheleidt einheimische Tonerde miteinander: das Thüringer Porzellan war erfunden. Nahe Königsee entdeckte Macheleidt eine besondere Erde, mit derer sich feinstes Porzellan herstellen ließ. Zur Rezeptur fügte er Porzellanerde aus Gebersdorf, Feldspat, Quarz und Kaolinsand aus Steinheid hinzu. Pößneck zählte über 130 Jahre zur Hochburg der Thüringer Porzellanindustrie. Auch Kahla (160 Jahre) und Reichenbach (170 Jahre) sind für die Kunst des Weißen Goldes bekannt.

Bis heute ist man der alten Traditon treu geblieben, wie schon vor 200 Jahren, wird das Thüringer Zierporzellan in aufwendiger Handarbeit hergestellt Die Porzellanstraße verbindet viele Ort der Porzellanherstellung Porzellanherstellung mit Werksverkauf, Vorführung und Führung durch den Betrieb Hermsdorf, Triptis, Kahla, Rudolstadt - Volkstedt, Könitz, Gräfenthal, Lichte, Sitzendorf, Unterweißbach, Königsee. Porzellanmalerei :Schwarzburg, Lauscha Museen und Heimatstuben mit Dauerausstellung Thüringer Porzellanerzeugnissen :Rudolstadt, Jena

Die Herstellung des Weißen Goldes ist auf verschiedene Arten möglich, wobei letzten Endes die jeweiligen Verfahren von den betreffenden Manufakturen häufig als Betriebsgeheimnis gehütet und so gut wie nie öffentlich bekannt gegeben werden. Trotzdem ist es in der Zwischenzeit durchaus bekannt, dass sich die Herstellung des japanischen Porzellans, des chinesischen Porzellans und des europäischen Porzellans sowohl in ihren Arbeitschritten als auch in ihren verwendeten Materialien teilweise erheblich unterscheiden. Herstellung des Porzellans Ebenfalls gibt es Unterschiede in der Bemalung bzw. in der Wahl der zu verwendenden Motive, so dass jede Region ihre typischen Ausprägungen besitzt. In der japanischen Porzellanherstellung gibt es von der Sache her kaum Unterschiede zur Herstellung chinesischen Porzellans, da beide Regionen auf ähnliche Rohstoffe zurückgreifen können. Beide Porzellanarten werden in nur einem Vorgang gebrannt. Der Unterschied besteht hier vorwiegend in der Malerei, die gerade in Japan durch nur drei grundlegende Farben beherrscht wird. Rollerdrehautomat

Herstellung des Porzellans Es sind einmal die weiße Grundierung und zum anderen die Dekore in Kobaltblau und Rostrot. Das Rostrot wird dabei nach Safran abgetönt. Häufig verwendet der Porzellanmaler zusätzlich eine Akzentuierung in Gold, so das eine brokatähnliche Optik entsteht. Die chinesische Porzellanmalerei wird dagegen ähnlich der europäischen Malerei durch kräftige und bzw. oder pastellige Farben dominiert. Auch hier kommt häufig Gold zum Einsatz, wobei gerade die chinesische Porzellanmalerei häufig durch stilisierte Blumen- und Tiermotive bestimmt wird. Henkelgießform

Die Route erstreckt sich über weite Teile Ost- und Südthüringens und lässt sich aus verschiedenen Richtungen beginnen, denn es gibt keinen speziellen Anfangs- und Endpunkt. Sie können Ihre Route durch diese Städte zusammenstellen: Eisfeld Lauscha Sonneberg Kahla Rudolstadt Selb Eisenach Ilmenau

Eisfeld Museum "Otto Ludwig" im Schloss Eisfeld Das Schloss zu Eisfeld ist in seinem Kern eine aus Pallas und Bergfried bestehende mittelalterliche Burganlage, die im 11. und 12. Jahrhundert an der Stelle einer älteren Befestigung errichtet wurde und im Laufe der Jahrhunderte vielfältige Veränderungen erfahren hat. Heute beherbergt das Schloss das Museum "Otto Ludwig erkor Herzogin Sophie Albertine von Sachsen- Hildburghausen das Schloss Eisfeld zu ihrem Witwensitz. Die spätere Funktion des Schlosses, Amtsgebäude, Wohnsitz für Beamte und Amtsgefängnis mit den dafür erforderlichen Um- und Anbauten, haben schließlich alle Spuren fürstlichen Glanzes getilgt. Heute beherbergt das Schloss das Museum "Otto Ludwig".

Im ersten Ausstellungsabschnitt präsentiert das Museum Thüringer Porzellan von seinen Anfängen in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Im zweiten Teil sind historische Werkstätten (Märbel- oder Murmelmühle, Holzpferdeschnitzerwerkstatt, Töpferei und Holzstabweberei), Zeugnisse der Volkskultur und Dokumente zur bewegten Stadtgeschichte zu sehen. Jährlich präsentiert das Museum bis zu 4 Sonderausstellungen aus verschiedenen Themenbereichen wie z. B. Kunst, Fotografie, Porzellan, Spielzeug und traditionelles Handwerk. Eisfeld

Koppchen und Teller, Beinglas um 1720 Lauscha Inmitten des Thüringer Waldes befindet sich der alterwürdige Glasmacherort Lauscha. Ausgestellt wird Beinglas als Porzellanersatz und Vorläufer der Porzellanfertigung in Thüringen. In der Absicht, das Porzellan zu imitieren,schmolzen thüringische Hütten eine spezielle Art Milchglas – das Beinglas-- Bindeglied zwischen Glas und Porzellan. Beinglas, das auch Alabasterglas genannt wird, ist ein besonderer Glastyp, der 1847 von Wilhelm Steigerwald in der Glashütte Schachtenbach hergestellt worden ist. Er ergänzte die Glasschmelze mit Kalkphosphat. Diese Beisetzung wurde aus Rinderknochen gewonnen. Museum für Glaskunst

Lauscha Porzellanbild von Hermann Müller- Philipp-Sohn aus Lauscha mit dem Ausschnitt, der die Sixtinische Madonna von Raffaello Santi Friedrich Karl Ens, "Die Geschwister". Galsmuseum Lauscha. Porzellanmalerei ist ein eigener Zweig der Malerei, zu der feuerbeständige Farben verwendet werden können, hauptsächlich Metalloxyde. Diese werden mit einem klaren Flußmittel gemengt, mit Pinsel und Spicköl auf die gewöhnliche Weise aufgetragen und dann eingebrannt. Neuerdings werden auch Metalloidfarben, die nur aufgemalt, nicht eingebrannt zu werden brauchen. Porzellanmalerei

Sonneberg Das Deutsche Spielzeugmuseum in Sonneberg widmet sich den Porzellankopfpuppen von Armand Marseille ( ), der einer der größten Porzellan-Puppenkopfhersteller war. Millionen von Biskuitköpfen tragen seine Initialen. Seine Produkte wurden in alle Länder der Erde verkauft. In wenigen Jahren avancierte die in Köppelsdorf bei Sonneberg ansässige Porzellanfabrik zum Branchenriesen. Heute sind die so genannten Biskuitpuppen von Armand Marseille mit ihrem zarten, pfirsichsamtenen Teint und ihrem unvergleichlichen Gesichtsausdruck begehrte Sammelobjekte. Spielzeugmuseum Porzellanpuppenköpfe, Armand Marseille, Sonneberg um 1890

Kahla Errichtet auf dem 400 m hohen Lichtenberg, grüßt die Leuchtenburg als Königin des Saaletal weit ins thüringische Land. Möglicherweise erklärt sich daraus der Name Leuchtenburg – als weithin leuchtende Burg. Sie wurde um 1200 errichtet. Das erste Mal findet sie sich am 15. April 1221 in den Urkunden, als ein Hartmann von Leuchtenburg einen Rechtsstreit beilegt.Leuchtenburg galt als fürstliches Amt und oberste Gerichtsbehörde (1396 – 1702), als Zucht-, Armen- und Irrenhaus ( ) des Herzogtums Sachsen-Altenburg und als beliebtes Wanderziel und Treffpunkt der Jugendbewegung in den 1920er Jahren. Ob als luxuriöses Hotel (1871 bis 1951), Jugendherberge (1920 – 1997) oder niveauvolles Museum (seit 1906) – die Leuchtenburg hat sich zu einem touristischen Magneten entwickelt. Museum Leuchtenburg

Kahla Das Museum Leuchtenburg besitzt eine der bedeutendsten Sammlungen Thüringer Porzellans mit mehr als 1500 Exponaten. Vierzehn Altthüringer Manufakturen, die in der Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden, werden in eigenen Vitrinen mit herausragenden Exemplaren der jeweiligen Handwerkskunst vorgestellt. Eine Bauernküche zeigt, wie das Porzellan zunehmend Kupfer-, Zinn- und Keramikgeschirr verdrängt. Die Henkelmacherstube macht das anstrengende Leben der Kinder und Frauen der Porzelliner und ihre Heimarbeit sichtbar. Ein Malerarbeitsplatz, eine Maschinen- und Brennofengruppe verdeutlichen den rasanten technischen Fortschritt in diesem Industriezweig. Im Biedermeierinterieur repräsentiert die Vitrine mit wertvollen Porzellanen den neuen Wohlstand der Bürger. Vom fürstlichen Service über kunstvolle Figurinen und bäuerlichem Gebrauchsgeschirr wird ein kulturgeschichtlicher Bogen zu dem Alltags- und Vereinsleben der Porzelliner geschlagen. Museum Leuchtenburg

Rudolstadt Älteste Volkstedter Porzellanmanufaktur ist die älteste noch produzierende Porzellanmanufaktur Thüringens. Die Gründung geht auf Georg Heinrich Macheleid zurück. Jeder Herstellungsschritt wird ausschließlich von Hand ausgeführt. Berühmte Historische Gegebenheiten und Personen wurden in Porzellan verewigt, so zum Beispiel Flucht der Gräfin Cosel, Friedrich der Große, die Tänzerin Fanny Elssler, Flötenkonzert von Sanssouci … und heute noch gefertigt. Älteste Volkstedter Porzellanmanufaktur Sklave nach Michelangelo

Thüringer Museum Stadtschloss Das Thüringer Museum wurde 1899 gegründet. Es befand sich zuerst in der Predigerkirche. Die kunsthandwerkliche Sammlung zog 1931 ins Schloß am Markt. Hauptsammelgebiet sind Thür. Porzellane, Fayence, Gläser, Grafik, Schmiedeeisen,Malerei der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, reiche volkskundliche Bestände sowie Werke von Vertretern des sog. expressiven Realismus. Die restaurierten historischen Räume der Belétage im barocken Residenzschloss Eisenach bieten ein würdiges Ambiente für die Porzellankunst des 18. Jahrhunderts. Die Ausstellung gewährt einen Überblick über das breite Spektrum Weißen Goldes. Eisenach Schneeballvase, um 1800

Selb Porzellanmuseum Hohenberg Die Stadt Selb ein Zentrum der Porzellanherstellung in: Mit der Errichtung der Porzellanfabrik Hutschenreuther im Jahr 1857 entwickelte sie sich zur Porzellanstadt. Noch heute sind die weltweit bekannten Marken Rosenthal und Hutschenreuther hier ansässig. Diese wichtige Tradition spiegelt sich auch in der örtlichen Museumslandschaft wider: Das Porzellanikon mit dem Europäischen IndustrieMuseum für Porzellan, dem Europäischen Museum für Technische Keramik und dem Rosenthal Museum sowie dem Deutschen Porzellanmuseum im nahe gelegenen Hohenberg bildet sämtliche Facetten des Weißen Goldes ab: Von der Erfindung des Materials über klassische Sammlerstücke bis hin zu moderner Hochleistungskeramik, die etwa in der Raumfahrt oder der Medizin eingesetzt wird. Quer durch alle Zeiten - aus der Tassensammlung

Ilmenau Goethe StadtMuseum Das ehemalige Amtshaus gehört zu den ältesten historischen Gebäuden Ilmenaus. Nach Plänen des Thüringer Barockbaumeisters Gottfried Heinrich Krohne wurde es in den Jahren 1753 bis 1756 erbaut. Der Vorgängerbau, als Wohnsitz für Gräfin Sophie von Henneberg im Jahr 1616 errichtet, wurde während des verheerenden Stadtbrandes von 1752 bis auf die Grundmauern vernichtet. Nach dem Aussterben des Henneberger Grafengeschlechts diente das Gebäude ab 1661 den Herzögen von Sachsen-Weimar als Herrschafts- und Amtssitz. So nahm auch Johann Wolfgang Goethe in der ehemaligen herzoglichen Wohnetage im Obergeschoss Quartier, während er seinen staatsamtlichen Pflichten nachging.Die neu konzipierte Dauerausstellung in der ersten Etage zeugt von der Tätigkeit Goethes als Dichter, Naturwissenschaftler und herzoglicher Staatsbeamter. Im zweiten Teil der Exposition wird vor allem die Industrie- und Kulturgeschichte beleuchtet. Die traditionellen Wirtschaftszweige der Glas- und Porzellanherstellung stehen im Kontext zu neuen Technologien.

Da Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit