Über 70 Burgen, Schlösser und Burgruinen säumen die Touristikroute Burgenstraße, die sich heute von Mannheim im Westen bis Prag im Osten zieht. Am 10.

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Über 70 Burgen, Schlösser und Burgruinen säumen die Touristikroute Burgenstraße, die sich heute von Mannheim im Westen bis Prag im Osten zieht. Am 10. März 1954 schlossen sich die Städte Mannheim, Heidelberg, Heilbronn, Rothenburg ob der Tauber, Ansbach und Nürnberg zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen. Ihr Ziel war es, die attraktiven Ferien- und Ausflugsgebiete links und rechts dieser Verbindung, die damals als einzige in West-Ost-Richtung verlief, touristisch zu erschließen. Damit gehört sie zu den ersten Touristikrouten, die in Deutschland entstanden.

Kurfürstliches Schloss Mannheim 1720 verlegte Kurfürst Carl Philipp seine Residenz von Heidelberg nach Mannheim. Im gleichen Jahr begann der Bau der größten barocken Schlossanlage Deutschlands, der nahezu vierzig Jahre dauern sollte und mit der Errichtung des Wohntraktes, dem Corps de logis als Mittelpunkt begann Während der Regierung von Kurfürst Carl Theodor ab 1742 erlebte der Mannheimer Hof eine Blüte von Kunst und Wissenschaft bis dieser 1777 die Nachfolge des bayerischen Kurfürsten Max III. Joseph antrat und seine Residenz nach München verlegte wurde die Hofhaltung aufgelöst. Im Schloss wurden eine Mädchenschule, Behörden und Dienstwohnungen eingerichtet, bevor es 1919 Eigentum des Freistaates Baden wurde. Ab 1926 wurden im Schlossmuseum die städtischen Sammlungen gezeigt. Im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile des Schlosses zerstört. Als einziger Raum von über 500 blieb die Privatbibliothek der Kurfürstin Elisabeth Augusta unangetastet. Nach der Renovierung des Schlosses sind seit 2007 in der neu eröffneten Beletage Prunkräume mit etwa 800 Originalobjekten zu sehen, wie Möbel, Gemälde und Porzellane. Im Schloss sind außerdem große Teile der Universität untergebracht. Burg Schadeck

Schloss Heidelberg Über der Altstadt erhebt sich imposant die weltberühmte Ruine des Heidelberger Schlosses, das über vier Jahrhunderte Residenz der Kurfürsten von der Pfalz war. Im Gegensatz zu anderen Residenzen stellt es kein umfassendes einheitliches Schlossprojekt dar, da die Kurfürsten jeweils Einzelpaläste errichteten, wodurch im Lauf der Jahrhunderte ein Ensemble repräsentativer Bauten entstand. So entstand das älteste noch erkennbare Wohngebäude, der Ruprechtsbau, um 1400 unter Kurfürst Ruprecht III., der Bibliotheksbau unter Ludwig V und der Gläserne Saalbau unter Friedrich II. Kurfürst Ottheinrich ließ mit dem Ottheinrichsbau 1556 einen der schönsten Renaissance-Paläste nördlich der Alpen erbauen. Friedrich IV. errichtete ab 1601 den Friedrichsbau, dessen Fassade die Ahnengalerie der Kurfürsten zeigt. Unter Friedrich V. entstanden der weltberühmte Schlossgarten Hortus Palatinus und 1614 der Englische Bau. Nach der Zerstörung des Schlosses im Dreißigjährigen Krieg baute Friedrichs Sohn Karl-Ludwig es wieder auf. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde es jedoch durch französische Truppen 1688/89 und 1693 endgültig zerstört und nie mehr völlig aufgebaut, wurde jedoch zum Symbol der Romantik. Dem Engagement von Charles Graf von Graimberg ab 1810 ist es zu verdanken, dass die Ruine noch in der heutigen Form erhalten ist

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen Die Schwetzinger Schlossanlage geht auf eine Wasserburg zurück, die 1350 erstmals erwähnt wurde und die Strassen zwischen Worms, Ladenburg und Speyer sicherte. Im 16. Jahrhundert wurde sie zum Jagdschloss der Heidelberger Kurfürsten, das mehrmals zerstört und wieder aufgebaut wurde. Der Zerstörung der Pfalz durch Truppen Ludwigs IVX. fiel 1689 auch das Schloss zum Opfer. Im Zuge des Wiederaufbaus wurde es zu einer Dreiflügelanlage erweitert. Unter dem kunstsinnigen Kurfürsten Carl Theodor ( ) erlebte es als Sommerresidenz des Mannheimer Hofes seine Blütezeit und wurde zum Pfälzischen Versailles entstand das Rokokotheater, in dem 1763 der siebenjährige Mozart auftrat und Voltaire mit seinen Werken zu Gast war. Heute ist das Schloss im Besitz des Landes Baden- Württemberg. Führungen durch die mehr als 30 Räume zeigen auch die kurfürstlichen Appartements Carl Theodors und seiner Frau Auguste. Das Rokokotheater ist heute Mittelpunkt der alljährlichen Schwetzinger Festspiele.

Burg Schadeck Burg Schadeck ist die jüngste und kleinste, aber auch interessanteste der vier Neckarsteinacher Burgen. Wie ein Vogelnest hängt sie an dem hohen Berg und wird daher auch Schwalbennest genannt. Nachdem Ulrich II. ( ) von seinem Vater Ulrich I. die "Vorderburg" erbte und ein weiterer Sohn in den geistlichen Stand trat, musste sich Bligger V., der dritte Sohn, eine neue Burg bauen. Auf dem Bergrücken, auf dem die anderen Burgen standen, fand sie jedoch keinen Platz mehr und musste daher neckarabwärts an dem steil zum Fluss abfallenden Bergmassiv erstellt werden. Durch ihre Lage bedingt, muss ihr Bau äußerst schwierig gewesen sein. Um die Fläche für die Burganlage zu erhalten und diese zum Schutz gegen die Bergseite mit einem Halsgraben zu versehen, musste ein großes Stück der steilen Felswand herausgebrochen werden. Die Burg selbst steht auf felsigem Untergrund und scheint geradezu aus dem Berg herauszuwachsen.

Noch zu Lebzeiten des Dichters Bligger II., dem Burgherrn der Hinterburg fand unter dessen Söhnen eine Erbteilung statt. Wieder erhielt der ältere Sohn, Conrad II. ( ), die "Hinterburg". Der jüngere Sohn, Ulrich I., erbaute daraufhin um 1190 mit der Vorderburg weiter neckaraufwärts eine dritte Burg am Ende des Bergrückens, auf dem sich schon die beiden älteren Burgen, die Hinterburg und die Mittelburg befinden. Sie ist kleiner als die anderen beiden Burgen und in ähnlicher Bauweise wie diese errichtet. Rund 100 Jahre später ging auch diese Burg in kirchlichen Besitz über, je zur Hälfte an die Bistümer Worms und Speyer konnten die Landschaden jedoch den Wormser Teil und wiederum 100 Jahre später auch den Speyerer Teil zurückerwerben. Wenige Jahre nach dem Aussterben des Geschlechts der Landschaden im Jahre 1653 erhielten die Freiherren von Metternich die Vorderburg als Lehen von Worms und Speyer. Ende des 17. Jahrhunderts begann der Verfall der Vorderburg kam sie an das Land Hessen. Die Vorderburg liegt unmittelbar über dem Städtchen. Die Stadtmauer wurde später an die Burg angebaut. Ebenso wie die Mittelburg ist die Vorderburg im Besitz der Familie von Warsberg und bis heute bewohnt. Noch zu Lebzeiten des Dichters Bligger II., dem Burgherrn der Hinterburg fand unter dessen Söhnen eine Erbteilung statt. Wieder erhielt der ältere Sohn, Conrad II. ( ), die "Hinterburg". Der jüngere Sohn, Ulrich I., erbaute daraufhin um 1190 mit der Vorderburg weiter neckaraufwärts eine dritte Burg am Ende des Bergrückens, auf dem sich schon die beiden älteren Burgen, die Hinterburg und die Mittelburg befinden. Sie ist kleiner als die anderen beiden Burgen und in ähnlicher Bauweise wie diese errichtet. Rund 100 Jahre später ging auch diese Burg in kirchlichen Besitz über, je zur Hälfte an die Bistümer Worms und Speyer konnten die Landschaden jedoch den Wormser Teil und wiederum 100 Jahre später auch den Speyerer Teil zurückerwerben. Wenige Jahre nach dem Aussterben des Geschlechts der Landschaden im Jahre 1653 erhielten die Freiherren von Metternich die Vorderburg als Lehen von Worms und Speyer. Ende des 17. Jahrhunderts begann der Verfall der Vorderburg kam sie an das Land Hessen. Die Vorderburg liegt unmittelbar über dem Städtchen. Die Stadtmauer wurde später an die Burg angebaut. Ebenso wie die Mittelburg ist die Vorderburg im Besitz der Familie von Warsberg und bis heute bewohnt. Vorderburg

Hinterburg Diese Burg ist die Stammburg der Geschlechter der Edelfreien von Steinach. Sie wurde um das Jahr 1100 an der Stelle errichtet, an der der Berg "Schadeck" in eine Bergzunge übergeht. Von diesem Punkt aus konnte der Burgherr sowohl das Steinachtal als auch das Neckartal überblicken und überwachen. Die Hinterburg war ursprünglich eine kleine, jedoch äußerst wehrhafte Burg. Die stärkste Sicherung stellte der Burgfried dar. Er war an der gefährdetsten Stelle errichtet, damit jeder Angriff von der Höhe frühzeitig erkannt und abgewehrt werden konnte. Als erster Besitzer ist Bligger I. von Steinach geschichtlich bekannt, der bis 1165 lebte. Sein Vater dürfte der Erbauer der Burg gewesen sein. Der Vorname "Bligger" kommt aus dem Germanischen; er wurde von dem Steinacher Geschlecht bevorzugt verwendet und heißt soviel wie "Blitzspeer". Ein herausragender Vertreter des Ortsadels war Bligger II. ( ). Er erbte die Burg und baute sie, so wird vermutet, monumental aus. Der begnadete Dichter und Minnesänger lernte im Gefolge der Stauferkaiser das Abendland kennen. Von ihm sind in der großen Heidelberger Liederhandschrift, der Manessischen Handschrift, neben einer Miniatur auch drei Lieder enthalten. Als gegen Ende des 12. Jahrhunderts die Wappen aufkamen, wählte er die "Harfe" als Wappen, die noch heute das Wappen der Stadt Neckarsteinach ziert. Die Ruine der Hinterburg ist heute im Besitz des Landes Hessen. Die Burg ist jederzeit und kostenlos zugänglich, ihr Turm kann bestiegen werden. Diese Burg ist die Stammburg der Geschlechter der Edelfreien von Steinach. Sie wurde um das Jahr 1100 an der Stelle errichtet, an der der Berg "Schadeck" in eine Bergzunge übergeht. Von diesem Punkt aus konnte der Burgherr sowohl das Steinachtal als auch das Neckartal überblicken und überwachen. Die Hinterburg war ursprünglich eine kleine, jedoch äußerst wehrhafte Burg. Die stärkste Sicherung stellte der Burgfried dar. Er war an der gefährdetsten Stelle errichtet, damit jeder Angriff von der Höhe frühzeitig erkannt und abgewehrt werden konnte. Als erster Besitzer ist Bligger I. von Steinach geschichtlich bekannt, der bis 1165 lebte. Sein Vater dürfte der Erbauer der Burg gewesen sein. Der Vorname "Bligger" kommt aus dem Germanischen; er wurde von dem Steinacher Geschlecht bevorzugt verwendet und heißt soviel wie "Blitzspeer". Ein herausragender Vertreter des Ortsadels war Bligger II. ( ). Er erbte die Burg und baute sie, so wird vermutet, monumental aus. Der begnadete Dichter und Minnesänger lernte im Gefolge der Stauferkaiser das Abendland kennen. Von ihm sind in der großen Heidelberger Liederhandschrift, der Manessischen Handschrift, neben einer Miniatur auch drei Lieder enthalten. Als gegen Ende des 12. Jahrhunderts die Wappen aufkamen, wählte er die "Harfe" als Wappen, die noch heute das Wappen der Stadt Neckarsteinach ziert. Die Ruine der Hinterburg ist heute im Besitz des Landes Hessen. Die Burg ist jederzeit und kostenlos zugänglich, ihr Turm kann bestiegen werden.

Mittelburg Diese Burg liegt auf der gleichen Bergzunge wie die "Hinterburg" und ist ähnlich wie diese gebaut. Der Bruder des Dichters Bligger II., Conrad I. hatte als jüngerer Sohn keinen Anteil an der väterlichen Burg und errichtete so im Jahr 1165 die Mittelburg wurde sie in ein Renaissanceschloss umgebaut und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gotisiert. Als die Burg 1325 an den Erzbischof in Mainz und den Bischof in Worms verkauft wurde, begann für sie eine wechselvolle Zeit. So hatte die Mainzer Hälfte bis Pfandinhaber, den Wormser Anteil besaßen von die Hirschhorner Ritter. Von wieder im Besitz der Landschaden, fiel sie nach deren Aussterben bis 1754 an die Lehnsherren von Metternich. Die geistlichen Fürstentümer wurden 1803 aufgelöst, und die Burg kam zunächst an Hessen, das sie mit anderen Besitzungen für 2000 Gulden an die Metternich-Erben die Freiherrn von Dorth verkaufte. Diese vererbten die Burg 1920 an die Freiherrn von Warsberg-Dorth. Seit 1943 sind die Freiherrn von Warsberg als Nacherben die Eigentümer und Bewohner der Mittelburg. Der Burghof der Mittelburg kann besichtigt werden.

Burg Hirschhorn Um 1250 wurde mit dem Bau der romanischen Kernburg begonnen. Sie umfasste einen 16 Meter tiefen Halsgraben, einen quadratischen Mauerring, Schildmauer, Toranlage und Bergfried. In gotischer Zeit entstand um 1300 der Pallas; der romanische Bergfried wurde durch den schlankeren "Hexenturm" ersetzt. Die Bergseite der Burg wurde durch weitere Zwingermauern und Vorwerk verstärkt. Mit dem wirtschaftlichen und politischen Aufstieg der Herren von Hirschhorn wurde auch die Burganlage erweitert. So begann Mitte des 14. Jahrhunderts der Ausbau der oberen, um 1400 der Ausbau der unteren Vorburg. Ihre heutige Form erhielt die Burg durch den Anbau des schlossartigen Renaissancepallas 1583 bis Die Burg blieb in der Neuzeit von größeren Zerstörungen verschont. Nach dem Aussterben der Herren von Hirschhorn war die Burg im Besitz der Kurmainz, ab 1699 diente sie als Amtssitz bis 1918 war sie Amtssitz des Großherzogtums Hessen-Darmstadt, gehörte 1918 bis 1945 dem Volksstaat Hessen und ab 1949 dem Bundesland Hessen. Seit 1959 befindet sie sich im Privatbesitz und beherbergt heute ein Hotel und Restaurant mit herrlicher Aussichtsterrasse zum Neckartal.

Burg Eberbach Burg Eberbach besteht aus drei nicht miteinander verbundenen Burgen, die etwa 160 Meter hoch über dem Neckar liegen. Als Zeit der Errichtung wird für die Vorderburg das letzte Viertel des 12. Jahrhunderts, für die Mittelburg die Zeit um 1200 und für die Hinterburg das zweite Viertel des 13. Jahrhunderts angenommen. Im Jahr 1227 erhielt König Heinrich VII. die Burg Eberbach vom Bischof in Worms als Lehen. Vermutlich blieben die Burgen noch bis zum Jahr 1330 im Besitz des Reiches. Dann wurden sie an die Pfalzgrafen verpfändet, die sie in der Folgezeit als Vogtei der Kurpfalz nutzten verpfändete Ruprecht III. von der Pfalz Stadt und Burgen an den Ritter Hans von Hirschhorn. Er erwirkte 1403 beim König eine Verfügung zum Abbruch und zum Schleifen der Burg, da sie keinen Nutzen, sondern nur Kosten bringe. So beseitigte er eine Konkurrenz für seine Schlösser in Hirschhorn und Zwingenberg. Nach und nach wurde die Ruine abgetragen und ihre Steine für Bauvorhaben in Eberbach verwendet, insbesondere zur Errichtung von Wildmauern zum Schutz der waldrandnahen Äcker. Bei Ausgrabungen 1908/09 und 1927/28 wurden die Reste der Vorder- und der Mittelburg freigelegt und einige Bauteile rekonstruiert.

Burg Hornberg Burg Hornberg wurde 1184 erstmals urkundlich erwähnt, soll jedoch früher gegründet worden sein. Den ersten Eigentümern, den Grafen Lauffen, folgten die Herren von Dürn und das Hochstift Speyer wurde die Burg samt Neckarzimmern, Steinbach und Haßmersheim an Lutz Schott von Schottenstein verkauft. Von dessen Sohn Conz von Schottenstein erwarb der Ritter mit der Eisernen Hand Götz von Berlichingen 1517 die Burg mit Steinbach und Haßmersheim für 6500 Gulden und führte den Namen von Berlichingen zu Hornberg. Mit seiner Familie lebte er dort bis zu seinem Tode 1562, davon 11 Jahre in ritterlicher Haft, die ihm der Schwäbisch Bund wegen seiner Teilnahme am Bauernkrieg 1525 auferlegt hatte. Seine hier verfasste Lebensgeschichte diente als Vorlage für Johann Wolfgang von Goethes Götz von Berlichingen. Philipp Ernst, einer seiner Enkel, verkaufte die Burg 1594 an Hans Heinrich von Heußenstamm erwarb Reinhard Der Gelehrte von Gemmingen, dessen Familie die Burg bis heute - in der 12. Generation - besitzt, die Anlage. Im Dreißigjährigen Krieg 1634 und 1645 mehrmals besetzt und geplündert, im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 von den Franzosen verwüstet und geplündert war die Burg um 1700 wieder instand gesetzt. Ab 1738 war sie unbewohnt und verfiel. Ab der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen durchgeführt. Seit 1953 befindet sich in der Anlage, zu der auch eine Burgkapelle gehört, ein Hotel- Restaurant mit Blick über das Neckartal.

Burg Guttenberg Eine der wenigen noch unzerstörten mittelalterlichen Burganlagen aus der Stauferzeit, liegt hoch über dem romantischen Neckartal, umgeben von Weinbergen und weiten Wäldern. Die Burg ist seit 1449 im Besitz der Freiherren von Gemmingen-Guttenberg. Leben auf der Ritterburg heißt die preisgekrönte Ausstellung des Burgmuseums (Vorbildliches Heimatmuseum in Baden 1998). Beim Eintritt in den imposanten Burghof, schallt Kanonendonner aus den historischen Mauern, Schwerter klirren und Ketten rasseln... Anschaulich gestaltet und mit vielen außergewöhnlichen Exponaten gespickt, laden die Gemäuer zu einer Entdeckungsreise in die Vergangenheit ein. Wie wurde man Ritter? Was gehörte zur Ausrüstung eines Ritters? Warum wurden eigentlich Burgen gebaut? Wie lebten die Bewohner in den vergangenen Jahrhunderten? Auf einer Zeitreise vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert begegnen Ihnen geharnischte Ritter, mutige Reformatoren, tapfere Kriegsherren und passionierte Jäger. Sehr bekannt ist außerdem die einzigartige Holzbibliothek. – Erlebnisgastronomie mit herrlichem Ausblick ins Neckartal bietet die Burgschenke: Knappen und Mägde sorgen in Gewandung für das leiblich Wohl der Gäste.

Kaiserpfalz in Bad Wimpfen Archäologische Befunde in der Stadtkirche lassen den Schluss zu, dass hier schon vor dem Bau der staufischen Pfalz eine kleine Kirche stand, die im Laufe der Zeit immer weiter vergrößert wurde. Um diese Kirche bestand sicherlich schon eine Siedlung, als sich Kaiser Friedrich I. Barbarossa im Bestreben, altes, verloren gegangenes Königsgut seiner Hausmacht zurück zu gewinnen, vom Bischof von Worms mit Wimpfen belehnen ließ ist der Staufer erstmals in Wimpfen urkundlich nachweisbar, und so gilt dieses Jahr als Gründungsdatum der Wimpfener Kaiserpfalz. Da das mittelalterliche Reich keine Hauptstadt kannte, die Könige also von Pfalz zu Pfalz zogen, um Recht zu sprechen und überhaupt ihre Präsenz ständig zu beweisen, war auch Wimpfen immer wieder Hofstadt - für die Bevölkerung der Stadt allerdings jedes Mal eine gewaltige wirtschaftliche Belastung. Schon von fern beeindruckt die markante Silhouette der einst größten Kaiserpfalz nördlich der Alpen mit den noch heute vorhandenen Bergfrieden Roter und Blauer Turm, der Pfalzkapelle, den Arkaden des staufischen Palas und dem Steinhaus. Der Blaue Turm wurde um 1200 erbaut und diente bis ins 19. Jahrhundert als Hochwachtturm. Der Turmwächter war besonders wegen der Feuerwache angestellt. Die Türmertradition - wahrscheinlich die älteste in Deutschland – blieb über Jahrhunderte bis heute ununterbrochen erhalten. Aus 32 Metern Höhe kann man hier einen herrlichen Blick auf das Neckartal und die unter Denkmalschutz stehende Altstadt genießen oder am Sonntag um 12 Uhr in der Saison den Turmbläsern zuhören. Archäologische Befunde in der Stadtkirche lassen den Schluss zu, dass hier schon vor dem Bau der staufischen Pfalz eine kleine Kirche stand, die im Laufe der Zeit immer weiter vergrößert wurde. Um diese Kirche bestand sicherlich schon eine Siedlung, als sich Kaiser Friedrich I. Barbarossa im Bestreben, altes, verloren gegangenes Königsgut seiner Hausmacht zurück zu gewinnen, vom Bischof von Worms mit Wimpfen belehnen ließ ist der Staufer erstmals in Wimpfen urkundlich nachweisbar, und so gilt dieses Jahr als Gründungsdatum der Wimpfener Kaiserpfalz. Da das mittelalterliche Reich keine Hauptstadt kannte, die Könige also von Pfalz zu Pfalz zogen, um Recht zu sprechen und überhaupt ihre Präsenz ständig zu beweisen, war auch Wimpfen immer wieder Hofstadt - für die Bevölkerung der Stadt allerdings jedes Mal eine gewaltige wirtschaftliche Belastung. Schon von fern beeindruckt die markante Silhouette der einst größten Kaiserpfalz nördlich der Alpen mit den noch heute vorhandenen Bergfrieden Roter und Blauer Turm, der Pfalzkapelle, den Arkaden des staufischen Palas und dem Steinhaus. Der Blaue Turm wurde um 1200 erbaut und diente bis ins 19. Jahrhundert als Hochwachtturm. Der Turmwächter war besonders wegen der Feuerwache angestellt. Die Türmertradition - wahrscheinlich die älteste in Deutschland – blieb über Jahrhunderte bis heute ununterbrochen erhalten. Aus 32 Metern Höhe kann man hier einen herrlichen Blick auf das Neckartal und die unter Denkmalschutz stehende Altstadt genießen oder am Sonntag um 12 Uhr in der Saison den Turmbläsern zuhören.

Sinsheim Burg Steinsberg Burg Steinsberg ist das Wahrzeichen von Sinsheim. Die geschichtlichen Aufzeichnungen über den Berg und die Burg reichen bis ins frühe Mittelalter zurück. Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahr 1109 in Zusammenhang mit dem edlen Eberhard von Steinsberg. Im hohen Mittelalter hielt sich der Minnesänger Spervogel in der Burg auf und besang sie in seinen Liedern. Die 333 Meter hoch gelegene Burg Steinsberg ist ein beliebtes Ausflugsziel. Der Kompass des Kraichgaus bietet einen herrlichen Ausblick weit in den Kraichgau hinein und bis zum Odenwald. Ein Burgrestaurant sorgt für das leibliche Wohl. Interessante Führungen (ab 10 Personen) weihen den Besucher nicht nur in die Baugeschichte, sondern auch in die Geheimnisse der einstigen Burgbewohner ein.

Greckenschloss Das mächtige Bergschloss auf dem Lindenberg im Bad Friedrichshaller Ortsteil Kochendorf wird auch Greckenschloss genannt. Diesen Namen verdankt es seinen ehemaligen Besitzern, den Grecken von Kochendorf. Wolf Conrad Greck II. von Kochendorf ließ das Schloss zwischen 1599 und 1602 im Renaissancestil errichten, der insbesondere in den beiden geschwungenen, mit Obelisken verzierten Renaissancegiebeln Ausdruck findet.. Ein Graben, der zur Verteidigung gegen feindliche Angriffe diente, trennt das Schloss gegen Osten vom Lindenberg ab. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Greckenschloss stark beschädigt. Nach 1945 wurde es für Flüchtlingswohnungen genutzt. Im Laufe der Jahre konnten die Räumlichkeiten nach und nach der Volksschule, später der Grundschule zur Verfügung gestellt werden. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten erstrahlt das Gebäude jetzt in neuem Glanz

Burgruine Weibertreu Die ehemalige Reichsburg Weinsberg zählt zu den ältesten Hochadelsburgen in Deutschland. Sie bestand vermutlich schon im 10. Jahrhundert und war nach alter Überlieferung in den ersten Jahrzehnten des 11. Jahrhunderts Wohnsitz der Mutter Kaiser Konrads des Zweiten, Adelheid, der Stamm-Mutter des salischen Kaiserhauses. Im Jahre 1140 wurde die Burg im Streit um die deutsche Königskrone Schauplatz eines erbitterten Kampfes zwischen den beiden Herrscherhäusern Welfen und Staufer. Nach mehrwöchiger Belagerung errang König Konrad der Dritte, der erste König aus dem Hause der Staufer, in offener Feldschlacht einen überwältigenden Sieg über Welf den Sechsten, der aus Bayern herbeigeeilt war. An die damalige Kapitulation der Burg knüpft die historische Begebenheit von den "Treuen Weibern von Weinsberg", die freien Abzug erhielten und statt der erlaubten "persönlichen Habe" ihre Männer aus der Burg trugen. Ab 1150 residierten staufische Ministeriale auf der Burg, die späteren "Herren von Weinsberg". Im Bauernkrieg 1525 wurde die Burg zerstört. Die Ruinen wurden durch den Dichterarzt Justinus Kemer und dem im Jahre 1823 gegründeten Weinsberger Frauenverein vor weiterem Zerfall bewahrt. König Wilhelm I. von Württemberg schenkte 1824 dem Frauenverein die Burg Weinsberg. Sie befindet sich noch heute in dessen Besitz und ist zu besichtigen. Die ehemalige Reichsburg Weinsberg zählt zu den ältesten Hochadelsburgen in Deutschland. Sie bestand vermutlich schon im 10. Jahrhundert und war nach alter Überlieferung in den ersten Jahrzehnten des 11. Jahrhunderts Wohnsitz der Mutter Kaiser Konrads des Zweiten, Adelheid, der Stamm-Mutter des salischen Kaiserhauses. Im Jahre 1140 wurde die Burg im Streit um die deutsche Königskrone Schauplatz eines erbitterten Kampfes zwischen den beiden Herrscherhäusern Welfen und Staufer. Nach mehrwöchiger Belagerung errang König Konrad der Dritte, der erste König aus dem Hause der Staufer, in offener Feldschlacht einen überwältigenden Sieg über Welf den Sechsten, der aus Bayern herbeigeeilt war. An die damalige Kapitulation der Burg knüpft die historische Begebenheit von den "Treuen Weibern von Weinsberg", die freien Abzug erhielten und statt der erlaubten "persönlichen Habe" ihre Männer aus der Burg trugen. Ab 1150 residierten staufische Ministeriale auf der Burg, die späteren "Herren von Weinsberg". Im Bauernkrieg 1525 wurde die Burg zerstört. Die Ruinen wurden durch den Dichterarzt Justinus Kemer und dem im Jahre 1823 gegründeten Weinsberger Frauenverein vor weiterem Zerfall bewahrt. König Wilhelm I. von Württemberg schenkte 1824 dem Frauenverein die Burg Weinsberg. Sie befindet sich noch heute in dessen Besitz und ist zu besichtigen.

Schloss Neuenstein Schloss Neuenstein geht auf eine staufische Wasserburg der Herren von Neuenstein zurück, die unweit der Fernstrasse vom Rhein über Wimpfen zur Donau lag. Um 1300 erwarben die Herren von Hohenlohe die Burg und nutzten sie als Wohnsitz. Nach einer Erweiterung im 15. Jahrhundert wurde sie unter Graf Ludwig Casimir von Hohenlohe ab 1560 zu einem Residenzschloss im Renaissancestil ausgebaut. Nach dem Tod von Wolfgang Julius von Hohenlohe 1698 verlegte die Familie ihre Residenz nach Öhringen und gab das Schloss als Wohnsitz auf. Es stand zunächst leer und verfiel. Später diente es als Zucht- und Arbeitshaus, als Altersheim und Waisenhaus. Ab 1878 wurde mit dem Familienmuseum des Hauses Hohenlohe, eines der ersten Privatmuseen Deutschlands eingerichtet. Anfang des 20. Jahrhunderts beauftragte Fürst Christian Kraft zu Hohenlohe den Architekten und Burgenforscher Bodo Ebhardt mit einer umfassenden Restaurierung des Schlosses. Im Zuge der Arbeiten zwischen 1906 und 1925 wurde die Anlage um ein Geschoss aufgestockt. Seit 1946 wurde das Schloss zu einem kulturellen Zentrum ausgebaut. Herzstück des Hohenlohe-Museums ist das Kunst- und Raritätenkabinett. Eine Attraktion ist die voll funktionsfähige spätmittelalterliche Schlossküche im Originalzustand aus dem Jahre Die Waffensammlung im Kaisersaal, sakrale Kunstwerke, der prachtvoll ausgestattete Rittersaal und die historischen Wohnräume zeigen die große Spannweite dieser bedeutenden Sammlung. Das Schloss beherbergt zudem mit dem Zentralarchiv des Hauses Hohenlohe eines der größten deutschen Privatarchive Schloss Neuenstein geht auf eine staufische Wasserburg der Herren von Neuenstein zurück, die unweit der Fernstrasse vom Rhein über Wimpfen zur Donau lag. Um 1300 erwarben die Herren von Hohenlohe die Burg und nutzten sie als Wohnsitz. Nach einer Erweiterung im 15. Jahrhundert wurde sie unter Graf Ludwig Casimir von Hohenlohe ab 1560 zu einem Residenzschloss im Renaissancestil ausgebaut. Nach dem Tod von Wolfgang Julius von Hohenlohe 1698 verlegte die Familie ihre Residenz nach Öhringen und gab das Schloss als Wohnsitz auf. Es stand zunächst leer und verfiel. Später diente es als Zucht- und Arbeitshaus, als Altersheim und Waisenhaus. Ab 1878 wurde mit dem Familienmuseum des Hauses Hohenlohe, eines der ersten Privatmuseen Deutschlands eingerichtet. Anfang des 20. Jahrhunderts beauftragte Fürst Christian Kraft zu Hohenlohe den Architekten und Burgenforscher Bodo Ebhardt mit einer umfassenden Restaurierung des Schlosses. Im Zuge der Arbeiten zwischen 1906 und 1925 wurde die Anlage um ein Geschoss aufgestockt. Seit 1946 wurde das Schloss zu einem kulturellen Zentrum ausgebaut. Herzstück des Hohenlohe-Museums ist das Kunst- und Raritätenkabinett. Eine Attraktion ist die voll funktionsfähige spätmittelalterliche Schlossküche im Originalzustand aus dem Jahre Die Waffensammlung im Kaisersaal, sakrale Kunstwerke, der prachtvoll ausgestattete Rittersaal und die historischen Wohnräume zeigen die große Spannweite dieser bedeutenden Sammlung. Das Schloss beherbergt zudem mit dem Zentralarchiv des Hauses Hohenlohe eines der größten deutschen Privatarchive

Kloster Großcomburg Die Comburg liegt über dem Kocher in Sichtweite von Schwäbisch Hall. Graf Burkhard von Comburg-Rothenburg wandelte die Burg 1078 in ein Benediktinerkloster unter staufischem Schutz um und wurde dort Mönch. Das 12. Jahrhunderts brachte eine Blütezeit, Kreuzgang und Kapitelsaal wurden erbaut. Im 13. Jahrhundert begann mit dem Ende der Stauferherrschaft der Niedergang, der 1488 in die Umwandlung in ein Chorherrenstift für Adlige mündete. Im 16. Jahrhundert erhielt die noch heute wehrhaft wirkende Anlage durch eine umfassende Neugestaltung, bei der auch der Wehrgang entlang der 460 Meter langen Ringmauer entstand, weitgehend ihr heutiges Aussehen. Die weithin sichtbare Stiftskirche St. Nikolaus wurde im 18. Jahrhundert von einer ursprünglich romanischen Pfeilerbasilika zur barocken Kirche umgebaut. Erhalten blieben mit dem Feuer vergoldeten Antependium und dem Radleuchter zwei romanische Kunstschätze von internationalem Rang. Unter den drei in Aachen, Hildesheim und hier erhaltenen Exemplaren nimmt der Radleuchter mit circa 16 Metern Umfang und fünf Metern Durchmesser den ersten Rang ein fiel das Kloster an Württemberg, das Chorherrenstift wurde aufgehoben. Von war es Apanageschloss für Prinz Paul von Württemberg, von 1817 bis 1909 Sitz des Königlich-Württembergischen Ehreninvalidenkorps für verarmte, invalide Soldaten und ab 1926 Sitz der ersten württembergischen Heimvolkshochschule. Ab 1934 waren hier eine nationalsozialistische Schulungsanstalt und ab 1939 auch Kriegsgefangene untergebracht. Seit 1947 ist die Comburg einer der Standorte der Landesakademie zur Lehrerfortbildung. Tagungen sind möglich. Die Comburg liegt über dem Kocher in Sichtweite von Schwäbisch Hall. Graf Burkhard von Comburg-Rothenburg wandelte die Burg 1078 in ein Benediktinerkloster unter staufischem Schutz um und wurde dort Mönch. Das 12. Jahrhunderts brachte eine Blütezeit, Kreuzgang und Kapitelsaal wurden erbaut. Im 13. Jahrhundert begann mit dem Ende der Stauferherrschaft der Niedergang, der 1488 in die Umwandlung in ein Chorherrenstift für Adlige mündete. Im 16. Jahrhundert erhielt die noch heute wehrhaft wirkende Anlage durch eine umfassende Neugestaltung, bei der auch der Wehrgang entlang der 460 Meter langen Ringmauer entstand, weitgehend ihr heutiges Aussehen. Die weithin sichtbare Stiftskirche St. Nikolaus wurde im 18. Jahrhundert von einer ursprünglich romanischen Pfeilerbasilika zur barocken Kirche umgebaut. Erhalten blieben mit dem Feuer vergoldeten Antependium und dem Radleuchter zwei romanische Kunstschätze von internationalem Rang. Unter den drei in Aachen, Hildesheim und hier erhaltenen Exemplaren nimmt der Radleuchter mit circa 16 Metern Umfang und fünf Metern Durchmesser den ersten Rang ein fiel das Kloster an Württemberg, das Chorherrenstift wurde aufgehoben. Von war es Apanageschloss für Prinz Paul von Württemberg, von 1817 bis 1909 Sitz des Königlich-Württembergischen Ehreninvalidenkorps für verarmte, invalide Soldaten und ab 1926 Sitz der ersten württembergischen Heimvolkshochschule. Ab 1934 waren hier eine nationalsozialistische Schulungsanstalt und ab 1939 auch Kriegsgefangene untergebracht. Seit 1947 ist die Comburg einer der Standorte der Landesakademie zur Lehrerfortbildung. Tagungen sind möglich.

Schloss Kirchberg In Kirchberg an der Jagst bilden Oberstadt und Schloss eine vollkommene Einheit. Um drei Höfe herum gruppieren sich die Schlossgebäude. Die ursprüngliche Burganlage, deren Ursprünge bis in das Jahr 1240 zurückgehen, wurde unter Ludwig Kasimir von Hohenlohe von 1590 bis 1597 zu einem vierflügeligen Renaissanceschloss umgestaltet. Unter Carl August von Hohenlohe erfolgten nach Plänen des Ansbacher Hofbaudirektors Leopoldo Retti von 1738 bis 1745 Erweiterungen und Veränderungen. Zu dem alten Gebäudebestand kamen unter anderen der Witwenbau sowie der Schlossgraben samt Brücke hinzu. Als Graf Joachim Albrecht von Hohenlohe 1650 in den Besitz Kirchbergs kam, machte er das Schloss zu seiner Residenz. Nach 24 Jahren im Besitz Langenburgs, war es von 1699 bis 1861 erneut Sitz der Linie Hohenlohe-Kirchberg. Es ging dann in Öhringer Besitz über und diente bis 1945 als Museum. Die Innenausstattung des Schlosses befindet sich heute im Schloss Neuenstein. Der jederzeit zugängliche Schlosspark westlich des Schlosses stammt aus dem späten 18. Jahrhundert. Hier sind Gartenskulpturen aus Stein sowie ein seltenes Beispiel für ein Gartenhäuschens mit dekorativen Landschaftsmalereien zu bewundern. In Kirchberg an der Jagst bilden Oberstadt und Schloss eine vollkommene Einheit. Um drei Höfe herum gruppieren sich die Schlossgebäude. Die ursprüngliche Burganlage, deren Ursprünge bis in das Jahr 1240 zurückgehen, wurde unter Ludwig Kasimir von Hohenlohe von 1590 bis 1597 zu einem vierflügeligen Renaissanceschloss umgestaltet. Unter Carl August von Hohenlohe erfolgten nach Plänen des Ansbacher Hofbaudirektors Leopoldo Retti von 1738 bis 1745 Erweiterungen und Veränderungen. Zu dem alten Gebäudebestand kamen unter anderen der Witwenbau sowie der Schlossgraben samt Brücke hinzu. Als Graf Joachim Albrecht von Hohenlohe 1650 in den Besitz Kirchbergs kam, machte er das Schloss zu seiner Residenz. Nach 24 Jahren im Besitz Langenburgs, war es von 1699 bis 1861 erneut Sitz der Linie Hohenlohe-Kirchberg. Es ging dann in Öhringer Besitz über und diente bis 1945 als Museum. Die Innenausstattung des Schlosses befindet sich heute im Schloss Neuenstein. Der jederzeit zugängliche Schlosspark westlich des Schlosses stammt aus dem späten 18. Jahrhundert. Hier sind Gartenskulpturen aus Stein sowie ein seltenes Beispiel für ein Gartenhäuschens mit dekorativen Landschaftsmalereien zu bewundern. Das Schloss beherbergt seit 1945 ein Altersheim, das seit 1952 der Evangelischen Heimstiftung gehört. Die Räume können deshalb nicht ohne Voranmeldung (Telefon 07954/802-0) besichtigt werden Das Schloss beherbergt seit 1945 ein Altersheim, das seit 1952 der Evangelischen Heimstiftung gehört. Die Räume können deshalb nicht ohne Voranmeldung (Telefon 07954/802-0) besichtigt werden

Burg Rothenburg Die Ursprünge der Stadt Rothenburg gehen auf eine Burg oberhalb der Tauber zurück, die um das Jahr 970 errichtet wurde und sich im Besitz der Grafen von Comburg-Rothenburg befand starb das Adelsgeschlecht aus. Das letzte Mitglied, Graf Heinrich von Rothenburg, vermachte die Burg dem Kloster Comburg bei Schwäbisch Hall gelangte sie in den Besitz der Hohenstaufen. Kaiser Heinrich V. gab sie als Lehen an seinen Neffen, Herzog Konrad von Schwaben, der 1137 als Konrad III. deutscher König wurde. Er hielt Hof in Rothenburg, erweiterte 1142 die Grafenburg durch die so genannte "vordere Burg" und ernannte die Anlage zu einer Reichsburg. Die Siedlung östlich des Burgtores entwickelte sich langsam zur Stadt wurde die Burg durch ein Erdbeben zerstört. Als sich herausstellte, dass ein Wiederaufbau der eingestürzten Burg nicht möglich ist, erlaubte Kaiser Karl IV. den Rothenburger Bürgern, die Steine zum Bau städtischer Gebäude zu verwenden. Lediglich die Blasiuskapelle, auch das Hohe Haus der Herzöge genannt, wurde zwischen 1383 und 1390 auf dem ehemaligen Burggelände wieder aufgebaut. Sie dient heute als Gedenkstätte für die Gefallenen der beiden Weltkriege. Von der Burg selbst sind nur noch das Burgtor aus dem 12. Jahrhundert, der älteste und zugleich höchste Torturm der Stadt sowie der idyllische Burggarten erhalten. Die Ursprünge der Stadt Rothenburg gehen auf eine Burg oberhalb der Tauber zurück, die um das Jahr 970 errichtet wurde und sich im Besitz der Grafen von Comburg-Rothenburg befand starb das Adelsgeschlecht aus. Das letzte Mitglied, Graf Heinrich von Rothenburg, vermachte die Burg dem Kloster Comburg bei Schwäbisch Hall gelangte sie in den Besitz der Hohenstaufen. Kaiser Heinrich V. gab sie als Lehen an seinen Neffen, Herzog Konrad von Schwaben, der 1137 als Konrad III. deutscher König wurde. Er hielt Hof in Rothenburg, erweiterte 1142 die Grafenburg durch die so genannte "vordere Burg" und ernannte die Anlage zu einer Reichsburg. Die Siedlung östlich des Burgtores entwickelte sich langsam zur Stadt wurde die Burg durch ein Erdbeben zerstört. Als sich herausstellte, dass ein Wiederaufbau der eingestürzten Burg nicht möglich ist, erlaubte Kaiser Karl IV. den Rothenburger Bürgern, die Steine zum Bau städtischer Gebäude zu verwenden. Lediglich die Blasiuskapelle, auch das Hohe Haus der Herzöge genannt, wurde zwischen 1383 und 1390 auf dem ehemaligen Burggelände wieder aufgebaut. Sie dient heute als Gedenkstätte für die Gefallenen der beiden Weltkriege. Von der Burg selbst sind nur noch das Burgtor aus dem 12. Jahrhundert, der älteste und zugleich höchste Torturm der Stadt sowie der idyllische Burggarten erhalten.

Markgräfliche Residenz in Ansbach Die ehemalige Residenz der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach gehört zu den bedeutendsten baulichen Zeugnissen des 18. Jahrhunderts in Franken. Aus einer Wasserburg entstand von 1565 bis 1575 unter Markgraf Georg dem Älteren ein mächtiges Renaissanceschloss. Sein heutiges Aussehen erhielt das Gebäude bei seinem letzten Umbau zwischen 1705 bis 1738 unter den Baumeistern Gabriel de Gabrieli und Karl Friedrich von Zocha, die es in eine barocke Vierflügelanlage umgestalteten. Leopold Retti schuf zwischen 1734 und 1745 die prunkvolle Ausstattung, deren eigenwilliger Stil den Namen "Ansbacher Rokoko" erhielt. Der letzte Markgraf zu Brandenburg-Ansbach übergab die Residenz bei seiner Abdankung 1791 dem Königreich Preußen. Zu den Hauptattraktionen der Residenz zählen der doppelgeschossige Festsaal, das Spiegelkabinett mit seiner Sammlung von Meißener Porzellan sowie der Kachelsaal mit rund Fliesen aus der ehemaligen Ansbacher Fayencemanufaktur. Der Gotische Saal im Erdgeschoß beherbergt die größte und bedeutendste Sammlung Ansbacher Fayence und Porzellan. Die Sammlung sowie die insgesamt 27 Prunkräume sind im Zusammenhang mit den Schlossführungen zugänglich. Die markgräfliche Residenz ist heute Sitz der Regierung von Mittelfranken Die ehemalige Residenz der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach gehört zu den bedeutendsten baulichen Zeugnissen des 18. Jahrhunderts in Franken. Aus einer Wasserburg entstand von 1565 bis 1575 unter Markgraf Georg dem Älteren ein mächtiges Renaissanceschloss. Sein heutiges Aussehen erhielt das Gebäude bei seinem letzten Umbau zwischen 1705 bis 1738 unter den Baumeistern Gabriel de Gabrieli und Karl Friedrich von Zocha, die es in eine barocke Vierflügelanlage umgestalteten. Leopold Retti schuf zwischen 1734 und 1745 die prunkvolle Ausstattung, deren eigenwilliger Stil den Namen "Ansbacher Rokoko" erhielt. Der letzte Markgraf zu Brandenburg-Ansbach übergab die Residenz bei seiner Abdankung 1791 dem Königreich Preußen. Zu den Hauptattraktionen der Residenz zählen der doppelgeschossige Festsaal, das Spiegelkabinett mit seiner Sammlung von Meißener Porzellan sowie der Kachelsaal mit rund Fliesen aus der ehemaligen Ansbacher Fayencemanufaktur. Der Gotische Saal im Erdgeschoß beherbergt die größte und bedeutendste Sammlung Ansbacher Fayence und Porzellan. Die Sammlung sowie die insgesamt 27 Prunkräume sind im Zusammenhang mit den Schlossführungen zugänglich. Die markgräfliche Residenz ist heute Sitz der Regierung von Mittelfranken

Burg Abenberg Zwei Türme - der schlanke "Luginsland" und der wuchtige "Schottenturm" - bestimmen die markante Silhouette der Burg. Beide wurden erst in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts erbaut. Im 11. und 12. Jahrhundert war die Burg Abenberg Sitz der gleichnamigen mächtigen Grafen - Hochstiftsvögte der Bischöfe von Bamberg. Nach dem Aussterben der Abenberger um 1200 erbten die Hohenzollern, ihres Zeichens Burggrafen von Nürnberg, das Gebäude. Sie begannen um 1230 mit dem Neubau der heutigen Burg, der bis etwa 1250 dauerte. Später residierten sie selten hier verkaufte Konrad der Jüngere Abenberg an den Eichstätter Bischof kam die Burg schließlich an das Königreich Bayern, das den Prachtbau an Privatleute weiter verkaufte erwarb ein Münchner Kunsthändler die Burg, rettete sie vor der totalen Zerstörung und leitete den Wiederaufbau ein. Der folgende Besitzer, der Kammersänger Anton Schott, errichtete den "Schottenturm" neu und grub begeistert, aber dilettantisch in seiner Burg. Nach Jahrzehnten des Verfalls erwarben 1982 und 1984 die Stadt Abenberg und der Bezirk Mittelfranken die Burg. Seit 1998 befindet sich hier das "Haus fränkischer Geschichte" und seit 2001 das Klöppelmuseum. Während der Umbauzeit von 1988 bis 1992 wurden archäologische Untersuchungen mit spektakulären Funden durchgeführt

Kaiserburg Nürnberg Die Kaiserburg in Nürnberg, die zu den bedeutendsten Kaiserpfalzen des Mittelalters zählte, erhebt sich als Wahrzeichen über der an Kunstschätzen und Museen reichen Halbmillionenstadt. Zwischen 1050 und 1571 waren alle deutschen Kaiser und Könige des Heiligen Römischen Reiches auf der Burg zu Gast, und jeweils im Vorfeld mussten die Nürnberger die ansonsten leere Burg möblieren. Unter dem Stauferkaiser Friedrich Barbarossa und seinen Nachfolgern wurde die salische Königsburg zu einer prunkvollen Kaiserburg ausgebaut. Auf Anordnung Kaiser Karls IV. im Jahr 1356 hielten die Kaiser bis zu Maximilian I. (1493 – 1519) traditionsgemäß ihren ersten Reichstag in Nürnberg ab. Von 1485 bis 1495 wurden die Reichskleinodien auf der Burg verwahrt. Leopold I. war 1658 der letzte Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, der auf der Kaiserburg nächtigte. Im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile der Burg zerstört. Die wieder aufgebaute Kemenate beherbergt heute das Kaiserburgmuseum, eine Außenstelle des Germanischen Nationalmuseums. In einer Dauerausstellung zeigt es die Baugeschichte und Bedeutung der Kaiserburg sowie die Entwicklung der Waffentechnik. Neben der unversehrt erhaltenen Doppelkapelle sind die kaiserlichen Wohn- und Repräsentationsräume im Palas, die mit Möbeln, Gemälden und Wandteppichen aus dem 16. und 17. Jahrhundert ausgestattet sind, zu besichtigen. Burgfreiung und Sinwellturm bieten einen einzigartigen Blick über die Stadt. In der ehemaligen Kaiserstallung befindet sich eine Jugendherberge

Kaiserpfalz Forchheim Die so genannte "Kaiserpfalz" in Forchheim, eigentlich ein Schloss der Bamberger Bischöfe, wurde zwischen 1350 und 1400 erbaut. Aufgrund ihrer Wandgemälde, die aus dem 14. Jahrhundert stammen und die ältesten in Franken darstellen, ist die "Kaiserpfalz" weit über die Grenzen Forchheims hinaus bekannt. Im frühen Mittelalter, als der König beziehungsweise der Kaiser noch über keine festen Residenzen verfügten, waren Pfalzen über das ganze Land verteilt. Solch eine Anlage ist auch für Forchheim urkundlich belegt, aber Standort und Aussehen sind bis heute unbekannt. Bis weit in unsere Tage glaubte man, die Pfalzanlage hätte sich an der Stelle des späteren Bischofsschlosses befunden. Das einstige Bischofsschloss wurde Ende des 14. Jahrhunderts unter dem Bamberger Fürstbischof Lambert von Brunn erbaut. Das Forchheimer Schloss diente den Bamberger Bischöfen als zweite Residenz zu Amts- und Repräsentationszwecken. In unruhigen Zeiten bot das Schloss dem obersten Landesherren Schutz und Zuflucht, denn mit den starken Befestigungsanlagen war die Stadt Forchheim das südlichste Bollwerk des Hochstiftes Bamberg

Burg Egloffstein Der Stammsitz der Freiherren von Egloffstein liegt malerisch auf einer Felsspitze über dem gleichnamigen Ort einhundert Meter hoch über dem Trubachtal. Seine Geschichte ist von Fehden mit dem Hochstift Bamberg geprägt. In einer Stiftungsurkunde des Bamberger Domkapitels wird die Burg 1180 erstmals indirekt erwähnt. Die erste urkundliche Erwähnung der Burg selbst erfolgte 1358, als von Albrecht II. von Egloffstein und seinen Brüdern Otto I. und Hans III. sowie seinen Vettern Hans I. von Egloffstein zu Ermreuth und Seibot II. von Egloffstein zu Wolfsberg eine Burgkaplanei gestiftet wurde. Im Bauernkrieg 1525 brannten aufständische Bauern die Burg nieder wurde die wiedererstellte Burg bei Streitigkeiten des Burgherrn mit dem Bamberger Bischof besetzt und verwüstet. Im Dreißigjährigen Krieg brachten die Jahre 1632 und 1645 erneut so starke Beschädigungen, dass die Burg aufgrund mangelnder Mittel nicht mehr in vollem Umfang aufgebaut wurde. Von der einstigen Burganlage ist heute noch die Haupt- oder Oberburg vorhanden wurde anstelle der alten Schloßkapelle die jetzige evangelische Pfarrkirche St. Bartholomäus errichtet. Die heutige Gestalt erhielt die Burg durch Umbauten und Erweiterungen im 18. und 19. Jahrhundert

Ruine Neideck Die Burgruine Neideck war früher Stammsitz des mächtigen Geschlechts der Schlüsselberger, die früheren "Geschäftsführer" der heutigen Fränkischen Schweiz. Graf Konrad von Schlüsselberg errichtete 1347 eine Zollstelle im Wiesenttal und provozierte damit seine Nachbarn. Die Nürnberger und Würzburger Bischöfe griffen daraufhin die Neideck an und trafen den Grafen tödlich. Eine Anekdote erzählt, er sei gerade auf dem stillen Örtchen, das über die Mauer hinausragte, gesessen und dabei "erworfen" worden. Daraufhin fiel die Burg den Bambergern Bischöfen zu. Im zweiten Markgrafenkrieg wurde sie von Anhängern der Markgrafen Brandenburg/Kulmbach so stark zerstört, daß man sie nicht wieder aufbaute. Die Trümmer der Ruine dienten als Baumaterial. Im 18. Jahrhundert entdeckte man Juramarmor (dichten Jurakalk) unter der Burg, den man abbauen wollte, so daß die Burg weiter zerstört wurde. Zum Bau der Würzburger Residenz verwendete man dann den Jurakalk. Die Burg ist öffentlich zugänglich und vom Parkplatz des Waldschwimmbades in Streitberg aus über einen beschilderten Fußweg zu erreichen. Die Burgruine Neideck war früher Stammsitz des mächtigen Geschlechts der Schlüsselberger, die früheren "Geschäftsführer" der heutigen Fränkischen Schweiz. Graf Konrad von Schlüsselberg errichtete 1347 eine Zollstelle im Wiesenttal und provozierte damit seine Nachbarn. Die Nürnberger und Würzburger Bischöfe griffen daraufhin die Neideck an und trafen den Grafen tödlich. Eine Anekdote erzählt, er sei gerade auf dem stillen Örtchen, das über die Mauer hinausragte, gesessen und dabei "erworfen" worden. Daraufhin fiel die Burg den Bambergern Bischöfen zu. Im zweiten Markgrafenkrieg wurde sie von Anhängern der Markgrafen Brandenburg/Kulmbach so stark zerstört, daß man sie nicht wieder aufbaute. Die Trümmer der Ruine dienten als Baumaterial. Im 18. Jahrhundert entdeckte man Juramarmor (dichten Jurakalk) unter der Burg, den man abbauen wollte, so daß die Burg weiter zerstört wurde. Zum Bau der Würzburger Residenz verwendete man dann den Jurakalk. Die Burg ist öffentlich zugänglich und vom Parkplatz des Waldschwimmbades in Streitberg aus über einen beschilderten Fußweg zu erreichen.

Burg Goessweinstein Der Name Gößweinstein übertrug sich auf Ort und Burg von einem Grafen namens Goswin, der hier im 11. Jahrhundert gelebt hat. Auf diese Zeit geht auch die Erbauung der Burg "Gozwinstein" zurück, die 1076 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Sie gehört somit zu den ältesten Festungsanlagen in der Fränkischen Schweiz. Jahrhundertelang war sie Amtssitz des bambergischen Bistums. Im Bauernkrieg 1525 wurde sie zerstört, musste jedoch als Strafe von den Bauern wieder ausfgebaut werden. Mit der Säkularisation kam sie an das Königreich Bayern. Im Jahre 1890 wurde sie von den Freiherrn von Sohlern erworben. Die neuen Besitzer veränderten das Äußere durch häufigen Um- und Neubau im Sinne der Burgenromantik des 19. Jahrhunderts mit Zinnen und Giebeln. Der markante Rundturm entstand Ende des 17. Jahrhunderts, die mittelalterlich aussehenden Zinnen wurden erst nach 1890 aufgesetzt. Das Innere der Burg ist im gotischen Stil eingerichtet beziehungsweise im neugotischen Stil umgebaut. Die Nachfahren der Sohlern kümmern sich noch heute um die Erhaltung. Der Name Gößweinstein übertrug sich auf Ort und Burg von einem Grafen namens Goswin, der hier im 11. Jahrhundert gelebt hat. Auf diese Zeit geht auch die Erbauung der Burg "Gozwinstein" zurück, die 1076 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Sie gehört somit zu den ältesten Festungsanlagen in der Fränkischen Schweiz. Jahrhundertelang war sie Amtssitz des bambergischen Bistums. Im Bauernkrieg 1525 wurde sie zerstört, musste jedoch als Strafe von den Bauern wieder ausfgebaut werden. Mit der Säkularisation kam sie an das Königreich Bayern. Im Jahre 1890 wurde sie von den Freiherrn von Sohlern erworben. Die neuen Besitzer veränderten das Äußere durch häufigen Um- und Neubau im Sinne der Burgenromantik des 19. Jahrhunderts mit Zinnen und Giebeln. Der markante Rundturm entstand Ende des 17. Jahrhunderts, die mittelalterlich aussehenden Zinnen wurden erst nach 1890 aufgesetzt. Das Innere der Burg ist im gotischen Stil eingerichtet beziehungsweise im neugotischen Stil umgebaut. Die Nachfahren der Sohlern kümmern sich noch heute um die Erhaltung.

Schloss Unteraufseß In Aufseß gibt es zwei alte Burgschlösser, Unter- und Oberaufseß. Unteraufseß ist die Stammburg der Familie von und zu Aufseß, die 1114 erstmals urkundliche Erwähnung fand. Der Sage nach reicht die Geschichte dieses fränkischen Adelsgeschlechtes bis ins Jahr 1007 zurück, als ein Ritter Heinrich von Ufsaze mit König Heinrich, dem späteren Kaiser Heinrich II nach Franken kam. Das älteste Burggebäude ist das so genannte Meingoz- Steinhaus von etwa 1136 (oder früher). Die Burganlage war im Mittelalter viel umfangreicher als heute. Um die innere Burg, wie sie heute noch besteht, schloss sich eine äußere Burg, die mit Mauern und Toren befestigt war, und den ganzen jetzigen Ortsteil Haag umfasste. Es folgten aber zahlreiche Zerstörungen im Hussitenkrieg, Bauernkrieg und Dreißigjährigen Krieg. Die heutige barocke zweiflügelige Anlage stammt von Im Meingoz-Steinhaus ist das Studierzimmer von Hans Freiherr von und zu Aufseß erhalten, des Begründers des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg. Im Rahmen einer Führung können diese Räumlichkeiten, die Familienkapelle, der Ahnensaal, weitere Räume im Schloss und die Schlosskirche aus dem 18. Jahrhundert besichtigt werden. Im Ahnensaal des Schlosses sind Trauungen möglich. Seien Sie Gast im historischen Schlossambiente und wohnen in einer der beiden Suiten oder in den schlosseigenen Fremdenzimmern In Aufseß gibt es zwei alte Burgschlösser, Unter- und Oberaufseß. Unteraufseß ist die Stammburg der Familie von und zu Aufseß, die 1114 erstmals urkundliche Erwähnung fand. Der Sage nach reicht die Geschichte dieses fränkischen Adelsgeschlechtes bis ins Jahr 1007 zurück, als ein Ritter Heinrich von Ufsaze mit König Heinrich, dem späteren Kaiser Heinrich II nach Franken kam. Das älteste Burggebäude ist das so genannte Meingoz- Steinhaus von etwa 1136 (oder früher). Die Burganlage war im Mittelalter viel umfangreicher als heute. Um die innere Burg, wie sie heute noch besteht, schloss sich eine äußere Burg, die mit Mauern und Toren befestigt war, und den ganzen jetzigen Ortsteil Haag umfasste. Es folgten aber zahlreiche Zerstörungen im Hussitenkrieg, Bauernkrieg und Dreißigjährigen Krieg. Die heutige barocke zweiflügelige Anlage stammt von Im Meingoz-Steinhaus ist das Studierzimmer von Hans Freiherr von und zu Aufseß erhalten, des Begründers des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg. Im Rahmen einer Führung können diese Räumlichkeiten, die Familienkapelle, der Ahnensaal, weitere Räume im Schloss und die Schlosskirche aus dem 18. Jahrhundert besichtigt werden. Im Ahnensaal des Schlosses sind Trauungen möglich. Seien Sie Gast im historischen Schlossambiente und wohnen in einer der beiden Suiten oder in den schlosseigenen Fremdenzimmern

Schloss Oberaufseß Schloss Oberaufseß wurde 1690 durch Karl Heinrich von Aufseß errichtet. Zuvor hatten sich die Brüder Friedrich und Karl Heinrich, die gemeinschaftlich Schloss Unteraufseß besaßen, wegen ihrer Religionsauffassung getrennt. Friedrich blieb in der katholischen Stammburg. Der evangelische Karl Heinrich entschloss sich daher auf einem Berg oberhalb der Stammburg ein festes Schloss mit Mauern und Türmen zu erbauen, welches er Oberaufseß nannte. Seit dieser Zeit bestehen in Aufseß zwei Linien der Familie mit zwei Schlössern. Ende des 19. Jahrhunderts erhielt die mit 5 Türmen sehr wehrhaft angelegte Burganlage durch einen "Neubauturm" eine schlossähnliche Aufwertung. Hans Max von Aufseß, der in Oberaufseß bis 1993 lebte, schrieb über die "geliebte Fränkische Schweiz" viele Essays, die in Büchern oder Bildbänden veröffentlicht wurden. Heute leben seine Enkel mit ihren drei Kindern und einem Hund in dem Teil der Burganlage, der vor gut 300 Jahren zu einem Wohnsitz ausgebaut wurde. Führungen sind für Gruppen ab 10 Personen nach Terminvereinbarung möglich. Innerhalb der Burganlage befinden sich zudem originelle, zum Teil antik eingerichtete Ferienwohnungen. Schloss Oberaufseß gehört darüber hinaus zu den Spielorten des Theatersommers Fränkische Schweiz und bietet eine romantische Kulisse für Theateraufführungen im Stile der Comedia dell Arte Schloss Oberaufseß wurde 1690 durch Karl Heinrich von Aufseß errichtet. Zuvor hatten sich die Brüder Friedrich und Karl Heinrich, die gemeinschaftlich Schloss Unteraufseß besaßen, wegen ihrer Religionsauffassung getrennt. Friedrich blieb in der katholischen Stammburg. Der evangelische Karl Heinrich entschloss sich daher auf einem Berg oberhalb der Stammburg ein festes Schloss mit Mauern und Türmen zu erbauen, welches er Oberaufseß nannte. Seit dieser Zeit bestehen in Aufseß zwei Linien der Familie mit zwei Schlössern. Ende des 19. Jahrhunderts erhielt die mit 5 Türmen sehr wehrhaft angelegte Burganlage durch einen "Neubauturm" eine schlossähnliche Aufwertung. Hans Max von Aufseß, der in Oberaufseß bis 1993 lebte, schrieb über die "geliebte Fränkische Schweiz" viele Essays, die in Büchern oder Bildbänden veröffentlicht wurden. Heute leben seine Enkel mit ihren drei Kindern und einem Hund in dem Teil der Burganlage, der vor gut 300 Jahren zu einem Wohnsitz ausgebaut wurde. Führungen sind für Gruppen ab 10 Personen nach Terminvereinbarung möglich. Innerhalb der Burganlage befinden sich zudem originelle, zum Teil antik eingerichtete Ferienwohnungen. Schloss Oberaufseß gehört darüber hinaus zu den Spielorten des Theatersommers Fränkische Schweiz und bietet eine romantische Kulisse für Theateraufführungen im Stile der Comedia dell Arte

Burg Rabenstein Der älteste, ruinöse Teil der Burg Rabenstein ganz vorne auf der Felsenspitze stammt aus dem ausgehenden 12. Jahrhundert. Die Burg gehörte den Herren von Waischenfeld und gelangte nach dem Erlöschen des Geschlechts in den Besitz der Schlüsselberger, die, kurz nach 1219, die Vorderburg ausbauten. Bereits 1188 trat ein Ministerialengeschlecht urkundlich in Erscheinung, das den Namen der Burg übernahm und auch einen Raben im Wappen führte. Im Laufe der Jahrhunderte wechselten die Burgbesitzer häufig. Nach verschiedenen Zerstörungen (1388 Städtekrieg, 1460 Fürstenkrieg) wurde sie wieder aufgebaut, erweitert und umgestaltet. Besonders eklatant waren die baulichen Veränderungen, als die Burg 1557 nach 300 Jahren wieder in Besitz der Rabensteins gelangte. Daniel von Rabenstein ließ sie in eine dreiflügelige Renaissance-Anlage umgestalten, die aber leider im Dreißigjährigen Krieg wieder zerstört wurde starb das Geschlecht aus. Anlässlich eines Besuchs des Königs ließ Graf Franz-Erwein 1829/30 die Halbruine umgestalten. Heute erwartet den Besucher ein Burgmuseum, ein Eulen- und Greifvogelpark mit Flugschau, Biergarten und Gutsschenke

Neue Residenz Bamberg In der von Kriegsschäden verschont gebliebenen Neuen Residenz lebten und residierten die Fürstbischöfe von Bamberg bis zur Aufhebung des Hochstifts im Jahre Schon das äußere Erscheinungsbild der Zweiflügelanlage macht einen imposanten Eindruck. Die Pracht im Innern entfaltet sich in über 40 Prunkräumen. Die Neue Residenz entstand in zwei Bauphasen. In der ersten wurde 1602 der rückwärts liegende Trakt unter Fürstbischof Johann Philipp von Gebsattel errichtet ließ ihn der baufreudige Fürstbischof Lothar Franz von Schönborn umbauen und ein repräsentatives Barockschloss nach Plänen des Hofarchitekten Leonhard Dientzenhofer schaffen. Zwischen 1702 und 1704 wurde der so genannte Vierzehnheiligenpavillon an die Stirnseite des Stadtflügels angefügt. Im Innern der Residenz vermitteln die fürstbischöflichen Wohn- und Repräsentationsräume mit ihren originalen Stuckdecken, eingelegten Fußböden und über 500 kostbaren Möbeln aus dem 17. und 18. Jahrhundert einen nachhaltigen Eindruck von dem Repräsentationsbedürfnis und der Machtentfaltung der Bamberger Bischöfe. Das Prunkstück der Residenz ist der prächtig ausgestattete Kaisersaal, der auch heute noch für Veranstaltungen genutzt wird. Heute sind in der Residenz die Staatsbibliothek, eine Galerie und ein Museum untergebracht. Hinter der Residenz liegt der Rosengarten, der nach Plänen Balthasar Neumanns angelegt wurde und bis heute im Wesentlichen in dieser Form erhalten blieb. In einem Mitte des 18. Jahrhundert errichteten Pavillon befindet sich ein Café

Altenburg Die romantische Burg liegt auf dem höchsten der sieben Bamberger Hügel. Sie wurde 1109 erstmals urkundlich erwähnt und zu dieser Zeit als Flieh- und Trutzburg genutzt. Zwischen 1305 und 1553 diente sie als zweiter Wohnsitz der Bamberger Fürstbischöfe wurde sie im Zweiten Markgrafenkrieg von Markgraf Alcibiades von Brandenburg- Kulmbach fast völlig zerstört. Nach dem notdürftigen Wiederaufbau diente sie jedoch nur noch als Gefängnis und verfiel immer mehr wurde sie durch den Bamberger Arzt Adalbert Friedrich Marcus vom Hochstift Bamberg erworben und von Grund auf restauriert. Sein Freund, der Dichter E.T.A. Hoffmann, war von der Burg so angetan, dass er sich dort für längere Zeit aufhielt. Nach dem Tod von Marcus fiel die Burg mit in die Konkursmasse. Im Jahr initiierte Postmeister Anton von Grafenstein auf Krummennaab des Vereins zur Erhaltung der Altenburg, des ersten Denkmalschutzvereins in Bayern.. Vom mittelalterlichen Baubestand sind lediglich der 33 Meter hohe Bergfried aus dem 13. Jahrhundert und Teile der Ringmauer erhalten. Am oberen Teil des Turms hängt noch ein eiserner Korb, mit dessen Hilfe man früher Feuersignale zur 20 Kilometer entfernten Giechburg sandte. Die romantische Burg liegt auf dem höchsten der sieben Bamberger Hügel. Sie wurde 1109 erstmals urkundlich erwähnt und zu dieser Zeit als Flieh- und Trutzburg genutzt. Zwischen 1305 und 1553 diente sie als zweiter Wohnsitz der Bamberger Fürstbischöfe wurde sie im Zweiten Markgrafenkrieg von Markgraf Alcibiades von Brandenburg- Kulmbach fast völlig zerstört. Nach dem notdürftigen Wiederaufbau diente sie jedoch nur noch als Gefängnis und verfiel immer mehr wurde sie durch den Bamberger Arzt Adalbert Friedrich Marcus vom Hochstift Bamberg erworben und von Grund auf restauriert. Sein Freund, der Dichter E.T.A. Hoffmann, war von der Burg so angetan, dass er sich dort für längere Zeit aufhielt. Nach dem Tod von Marcus fiel die Burg mit in die Konkursmasse. Im Jahr initiierte Postmeister Anton von Grafenstein auf Krummennaab des Vereins zur Erhaltung der Altenburg, des ersten Denkmalschutzvereins in Bayern.. Vom mittelalterlichen Baubestand sind lediglich der 33 Meter hohe Bergfried aus dem 13. Jahrhundert und Teile der Ringmauer erhalten. Am oberen Teil des Turms hängt noch ein eiserner Korb, mit dessen Hilfe man früher Feuersignale zur 20 Kilometer entfernten Giechburg sandte.

Schloss Eyrichshof Nicht von ungefähr bildete das malerische Schloss Eyrichshof mit seinen Staffelgiebeln, Rundtürmen und Erkern verschiedentlich die Kulisse für Film- und Fernsehaufnahmen. Die Wurzeln der eindrucksvollen Anlage gehen bis in das 14. Jahrhundert zurück. Nach der Zerstörung der Stammburg der Familie von Rotenhan im Jahr 1323 wurde wenige Jahre später im Talgrund eine neue Burg erbaut. Diese wurde im Bauernkrieg 1525 stark zerstört. Obgleich für den Wiederaufbau ab 1533 größere Schadensersatzsummen zur Verfügung gestanden haben müssen, kam er zunächst nur schleppend voran. Das änderte sich erst mit Sebastian II. von Rotenhan: Zu seiner Zeit entstanden Mitteltrakt und Südflügel im Renaissancestil, der das Bild des Schlosses bis heute prägt. Nach größeren Umbauten während der Barockzeit wurde von 1735 bis 1746 ein neuer Nordflügel im Stil des Rokoko errichtet. Mit diesem Gastbau wurde die Schlossanlage vollendet. In den Jahren 1846/47 wurde das Schloss unter Julius I. von Rotenhan restauriert, 1849/50 folgte die Anlage eines weiträumigen englischen Landschaftsparks. Zum Schlossensemble gehören außerdem eine Orangerie und die Schlosskirche mit Barockportal. Schloss Eyrichshof befindet sich im Privatbesitz der Freiherren von Rotenhan. Das Schlossinnere ist nur zu besonderen Anlässen öffentlich zugänglich, der Eintritt in den Vorhof ist jedoch gestattet. Bei Veranstaltungen wie dem Gartenfest am Pfingstwochenende und dem Oldtimertreffen am Fronleichnamstag ist auch der Schlosspark geöffnet.

Ruine Rotenhan Die Ruine Rotenhan liegt verwunschen im Wald über dem Eberner Ortsteil Eyrichshof und zählt zu den ungewöhnlichsten Burganlagen Deutschlands. Sie ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie man sich Naturgegebenheiten beim Bau einer Burg zunutze machen kann: Fünf mächtige eng beieinander stehende Felsblöcke, durch Mauern verbunden, bilden das Herzstück der Anlage; der Zugang ist aus blankem Fels herausgemeißelt. Die Burg wurde im 12. Jahrhundert unter Wolfram von Rotenhan errichtet und war der Stammsitz der Freiherren von Rotenhan, die in den Diensten des Bamberger Bischofs standen. Dieses Adelsgeschlecht wurde 1190 erstmals urkundlich erwähnt und lebt bis in unsere Tage in der Region Haßberge. Die bambergische Burg nahe der würzburgischen Stadt Ebern dürfte ein Dorn im Auge des Würzburger Bischofs Wolfram Wolfskeel von Grumbach gewesen sein. Unter dem Vorwurf der Falschmünzerei soll er daher Rotenhan etwa ein Jahr lang belagert und schließlich zerstört haben. Ein Vertrag aus dem Jahr 1324 verbot den Wiederaufbau der Burg und so errichtete die Familie unterhalb der verwüsteten Burg in Eyrichshof ihren neuen Wohnsitz. Die Ruine Rotenhan ist jedoch bis heute in ihrem Besitz. Ihre architektonische und geologische Besonderheit brachte der Felsenburg einen Platz unter den hundert wichtigsten Geotopen in Bayern ein, die vom Umweltministerium ausgezeichnet werden. Zudem ist sie eine Station des Burgenkundlichen Lehrpfades des Landkreises Haßberge. Sie ist jederzeit zugänglich.

Weithin sichtbar thront die Veste Heldburg märchenhaft auf einem 403 Meter hohen Felsen. Durch den Blickkontakt zu den fränkischen Nachbarburgen, unter anderem zur Veste Coburg, hatte sie früher die wichtige Aufgabe, bei drohender Gefahr Feuerzeichen vom hohen Turm zu geben, was ihr den Namen "Fränkische Leuchte" eintrug erstmals erwähnt diente sie zunächst als Amts- und Gerichtssitz der Grafen von Henneberg-Schleusingen kam die Veste durch Heirat an die Wettiner, in deren Besitz sie bis 1920 blieb. Eine erste Blüte erlebte sie ab 1560, als Johann Friedrich der Mittlere sie zur herzoglichen Residenz ausbauen und Renaissancestil den "Französischen Bau" errichten ließ. Ab Ende des 17. Jahrhunderts verfiel die Burg. Ihre Steine sollen sogar zur Pflasterung der Straßen in Heldburg verwendet worden sein. Die Wende kam Ende des 19. Jahrhunderts mit Herzog Georg II. von Sachsen- Meiningen, der nach der nicht standesgemäßen Heirat einer ehemaligen Schauspielerin die Heldburg als Nebenresidenz wählte, um Schmähungen zu entgehen. Er ließ, inspiriert von Schloss Neuschwanstein, die zerfallene Anlage instand setzen und machte sie zu einem exzellenten Beispiel der deutschen Burgenromantik, die das Bild bis heute prägt Veste Heldburg

Schloss Callenberg Callenberg wurde 1122 erstmals als Stammburg der Ritter von Chalwinberch erwähnt. Dem Bistum Würzburg 1231 folgten 1232 die Grafen von Henneberg und ab 1317 die Herren von Sternberg als Besitzer fiel es an Herzog Johann Casimir von Sachsen-Coburg, der die mittelalterliche Burg zu einem Jagdschlösschen umbauen ließ. Als dieser 1633 kinderlos starb, ging es bis 1825 auf die Herzöge von Sachsen-Meiningen über erhielt es erneut die Linie Sachsen-Coburg, in deren Besitz es sich noch immer befindet. Herzog Ernst I. ließ 1831 das obere Schloss erbauen. Die untere Schlossanlage wurde 1856/57 unter seinem Sohn Ernst II. im Stil der Neugotik umgestaltet und erhielt ihr heutiges Aussehen. Nach dem Tod Ernst II nutzte Herzogin Alexandrine das Schloss als Witwensitz und verstarb 1904 kinderlos. Ihr Großneffe, Coburgs letzter regierender Herzog Carl Eduard, lebte mit seiner Familie von 1905 bis 1945 auf dem Schloss, das in den 1930er Jahren modernisiert wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss durch amerikanisches Militär besetzt und dann von einem Theaterensemble, als Altenheim und ab 1957 von einer Frauenfachschule genutzt veräußerte die herzogliche Familie das Anwesen kaufte es Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha, der mit seiner Familie aus den USA zurückgekehrte, zurück

Schloss Ehrenburg Die ehemalige Stadtresidenz der Coburger Herzöge wurde 1543 bis 1547 unter Herzog Johann Ernst von Sachsen, der seine Hofhaltung von der Veste in das neu erbaute Schloss verlegte, als dreiflügeliger Bau errichtet. Da die Anlage nicht wie sonst üblich von Fronarbeitern, sondern von bezahlten Handwerkern erbaut wurde, soll Kaiser Karl V. ihr bei einem Besuch 1547 den Namen Ehrenburg gegeben haben. Zwischen 1623 und 1627 wurde sie unter Herzog Johann Kasimir zu einem geschlossenen Geviert erweitert. Die Renaissanceanlage wurde bei einem Brand 1690 größtenteils zerstört. Herzog Albrecht III. ließ daraufhin bis 1699 eine barocke Dreiflügelanlage errichten, aus deren Zeit die Schlosskirche und der Riesensaal erhalten sind. Ab 1810 erhielt das Schloss unter Herzog Ernst I. von dem Berliner Architekten Karl Friedrich Schinkel die heutige neugotische Fassade. Als Herzog Carl Eduard 1919 vom Freistaat Coburg (1918 bis 1920) eine Abfindung von 1,5 Millionen Reichsmark für seine Besitztümer erhielt, wurde auch Schloss Ehrenburg Eigentum des Staates. Die Einrichtungsgegenstände erhielt die Coburger Landesstiftung. Seit 1941 betreut die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung das Schloss. Ein Großteil ist Museum und im Rahmen von Führungen zu besichtigen, zudem befindet sich hier die Landesbibliothek Coburg mit über Bänden. Berühmter Gast war Königin Viktoria von England, die nach ihrer Heirat mit Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha 1840 oft und gerne in Coburg weilte.

Veste Coburg Die Veste Coburg zählt zu den besterhaltenen mittelalterlichen Burganlagen Deutschlands. Weithin sichtbar beherrscht die Fränkische Krone die Landschaft erstmals urkundlich erwähnt, ging sie im 12. Jahrhundert an die Herzöge von Meranien, 1248 an die Grafen Henneberg, 1291 an die Markgrafen von Brandenburg, 1312 erneut an die Grafen von Henneberg und 1353 schließlich an das Haus Wettin. In den folgenden 150 Jahren wurde sie ihrer strategischen Bedeutung wegen zu einer der größten Burganlagen Deutschlands (135 x 260 Meter) ausgebaut. Nach der Verlegung der Hofhaltung in die Stadt im 16. Jahrhundert wurde die Anlage zur Landesfestung umgebaut wurde die Veste erfolglos durch den Generalissimus des kaiserlichen Heeres Albrecht von Wallenstein belagert. Nach dem Dreißigjährigen Krieg folgten lange Jahre des Verfalls. Erst 1838 erfolgte unter Herzog Ernst I. nach Plänen des Architekten von Heideloff eine Umgestaltung im Sinne der Burgenromantik, an deren Ende 1860 eine romantische Burgenkulisse mit Türmchen, Erkern und Zinnen steht. Der letzte regierende Herzog Carl Eduard von Sachsen-Coburg und Gotha betraute den Burgenforscher Bodo Ebhardt ab 1906 mit einer erneuten Restaurierung. Ein berühmter Gast war der Reformator Martin Luther, der sich 1530 fast ein halbes Jahr in der Veste aufhielt. An ihn erinnert das Lutherzimmer. Heute beherbergt die Burganlage die Kunstsammlungen der Veste Coburg, die größtenteils auf den Kunstbesitz der Coburger Herzöge zurückgehen

Festung Rosenberg Steil über der Altstadt von Kronach erhebt sich die Festung Rosenberg. Mit 23,6 Hektar Größe gilt sie als eine der größten Befestigungsanlagen Deutschlands. Sie wird im Jahr 1249 erstmals urkundlich erwähnt und im 14. Jahrhundert zur bischöflichen Landesburg ausgebaut. Die beinahe symmetrisch, lehrbuchhaft angelegten Festungswerke umschließen bis heute den über Jahrhunderte entstandenen Komplex aus Mauer-, Graben-, Gebäude- und Toranlagen vollständig. Deutlich erkennbar sind die verschiedenen Bauphasen. Die Bauten vom mittelalterlichen Bergfried über die Mauern und Türme des 15. und 16. Jahrhunderts bis hin zum bastionären Pentagon aus dem Spätbarock zeigen die immer neuen Anforderungen im Bau von Verteidigungsanlagen durch die Jahrhunderte. Die Anlage widerstand denn auch zahlreichen Angriffen und wurde bis heute nie eingenommen. Die schwerste Prüfung bestand sie, als im Dreißigjährigen Krieg die Schweden 1632 und 1634 Kronach belagerten und unverrichteter Dinge wieder abziehen mussten fielen Kronach und die Festung an das Königreich Bayern. So konnte Napoleon Bonaparte 1806 als Koalitionspartner Bayerns gegen Preußen dort Quartier nehmen. Im Jahre 1867 verlor Rosenberg die Funktion als Festung. Seit 1888 befindet sich die Festung Rosenberg im Besitz der Stadt. Sie beherbergt die Fränkische Galerie mit fränkischen Kunstwerken aus Mittelalter und Renaissance, unter anderem von Lucas Cranach dem Älteren, sowie das Frankenwaldmuseum und eine Jugendherberge

Plassenburg Die Plassenburg wurde 1135 erstmals erwähnt und zählt zu den mächtigsten Festungsanlagen Deutschlands. Von 1338 bis 1791 war sie im Besitz der Burggrafen von Nürnberg und späteren Markgrafen von Brandenburg aus dem Hause Hohenzollern. Sie verbindet beispielhaft die Eigenschaften einer wehrhaften Festung mit denen eines repräsentativen Schlossbaues. Um 1530 beginnt Markgraf Georg der Fromme die Plassenburg zu einer Festung auszubauen. Es entstanden die mächtigen Geschützrondelle, die noch heute ihr äußeres Erscheinungsbild prägen. Nach der Zerstörung im Bundesständischen Krieg im Jahre 1554 ließ Markgraf Georg Friedrich von Ansbach 1559 eine Vierflügelanlage im Renaissancestil erbauen. Das Prunkstück bildet der Schöne Hof, ein eindrucksvoller Arkadenhof mit umfangreichen Bildhauerarbeiten und eine der bedeutendsten Schöpfungen der deutschen Renaissance. Nach Abdankung des letzten fränkischen Markgrafen bekam die Plassenburg 1792 eine königlich preußische Besatzung, die 1806 nach dem Sieg französisch-bayerischer Truppen abzog. Von 1819 bis 1926 diente die Burg als Zivilstrafanstalt und Zwangsarbeitshaus, im Ersten Weltkrieg auch als Kriegsgefangenenlager.